neulich hatte ich eine komplette geistige amnesie. ich hatte keine ahnung wer ich bin, wo ich her komme oder wo mein zu hause ist. alles was ich bei mir fand war ein kleines silbergraues telefon. es hatte kleine kratzer mitten auf dem display. ärgerlich, sonst wär es noch was wert gewesen. hatte ich mich nicht schon mal darüber geärgert?
das da war mein handy. kein zweifel. und es war die einzige verbindung zu meinem alten leben. telefonnummern, sms, organizer, notizen und mp3s. mein kulturelles gedächtnis auf einen chip geflascht.
aber höre ich wirklich die h-blocks? naja, warum nicht. die gespeicherten radio sender versöhnen mich wieder. die 200 telefonnummern mit mädchen- und frauennamen machen mich nervös. die sms sind das reinste daumenkino. daumenkino, ha.
der organizer zeigt mir termine eines typischen single-berliners mit einem ausgeprägten nachtleben. schön. zu langweilen brauche ich mich also nicht. fehlt nur noch geld. war ich etwa so blöd unter 'ec' meine bank-pin zu speichern? ja. tatsächlich. wie leichtsinnig.
unter gesendete objekte finde ich einen männlichen vornamen. im addressbuch gibt es den passenden wohnort dazu. oh, in karlshorst wohne ich also.
überwältigt von soviel wiedergewonnener bodenhaftung beschließe ich meine eigene überraschungsparty zu organisieren. ich sende an rund 500 leute eine sms mit einer einladung in mein penthouse. nicht ohne zu erwähnen, ich würde mir mal wieder mehr zeit für sie bzw. ihn nehmen wollen. die ec karte hatte nichts dagegen den käfer partyservice aus wien einzufliegen.
erwartungsfroh warte ich auf meine gäste. der empfang ist mehr als kühl. keiner scheint mich wiederzuerkennen. ganz offensichtlich sind die gäste mehr mit sich selber beschäftigt. viele haben sich lange nicht gesehen und waren wohl auch froh darüber. ein paar frauen waren sogar sehr überrascht sich gegenseitig zu sehen.
eine nette wendung nahm der abend, als ein etwas zerstreut wirkender, aber gut gekleideter single-mann erschien. ungerechter weise wurde ihm sofort alle aufmerksamkeit zuteil. dann wurde es etwas unübersichtlich. erste torten flogen, dann die flaschen. don perignon war auch dabei.
am ende stand da ein sehr derangierter mann in einem sehr derangierten haus der so verzweifelt aussah als hätte er gerade alle seine freunde verloren und wär dazu gerade pleite gegangen.
um ihn aufzumuntern spielte ich ihm eine musik auf meinem handy vor.
von den h-blocks.
das da war mein handy. kein zweifel. und es war die einzige verbindung zu meinem alten leben. telefonnummern, sms, organizer, notizen und mp3s. mein kulturelles gedächtnis auf einen chip geflascht.
aber höre ich wirklich die h-blocks? naja, warum nicht. die gespeicherten radio sender versöhnen mich wieder. die 200 telefonnummern mit mädchen- und frauennamen machen mich nervös. die sms sind das reinste daumenkino. daumenkino, ha.
der organizer zeigt mir termine eines typischen single-berliners mit einem ausgeprägten nachtleben. schön. zu langweilen brauche ich mich also nicht. fehlt nur noch geld. war ich etwa so blöd unter 'ec' meine bank-pin zu speichern? ja. tatsächlich. wie leichtsinnig.
unter gesendete objekte finde ich einen männlichen vornamen. im addressbuch gibt es den passenden wohnort dazu. oh, in karlshorst wohne ich also.
überwältigt von soviel wiedergewonnener bodenhaftung beschließe ich meine eigene überraschungsparty zu organisieren. ich sende an rund 500 leute eine sms mit einer einladung in mein penthouse. nicht ohne zu erwähnen, ich würde mir mal wieder mehr zeit für sie bzw. ihn nehmen wollen. die ec karte hatte nichts dagegen den käfer partyservice aus wien einzufliegen.
erwartungsfroh warte ich auf meine gäste. der empfang ist mehr als kühl. keiner scheint mich wiederzuerkennen. ganz offensichtlich sind die gäste mehr mit sich selber beschäftigt. viele haben sich lange nicht gesehen und waren wohl auch froh darüber. ein paar frauen waren sogar sehr überrascht sich gegenseitig zu sehen.
eine nette wendung nahm der abend, als ein etwas zerstreut wirkender, aber gut gekleideter single-mann erschien. ungerechter weise wurde ihm sofort alle aufmerksamkeit zuteil. dann wurde es etwas unübersichtlich. erste torten flogen, dann die flaschen. don perignon war auch dabei.
am ende stand da ein sehr derangierter mann in einem sehr derangierten haus der so verzweifelt aussah als hätte er gerade alle seine freunde verloren und wär dazu gerade pleite gegangen.
um ihn aufzumuntern spielte ich ihm eine musik auf meinem handy vor.
von den h-blocks.
paranoid - am Montag, 16. August 2004, 23:15 - Rubrik: so faengt kein roman an